Wofür ist Paracetamol gut und wann sollte man es am besten verwenden?
Paracetamol ist eines der sichersten und am häufigsten empfohlenen Schmerzmittel weltweit. Wenn Sie Schmerzen lindern oder Fieber senken möchten, ohne den Magen zu reizen, ist es oft die ideale Wahl. Hier erkläre ich Ihnen, als wären Sie in der Apotheke, wann es hilft, wie man es richtig anwendet und in welchen Fällen es besser ist als andere Medikamente.
Was ist Paracetamol?
Es ist ein Schmerzmittel und Fiebersenker. Das bedeutet, es hilft bei der Linderung von Schmerzen und senkt Fieber. Im Gegensatz zu anderen Medikamenten wie Ibuprofen wirkt es nicht entzündungshemmend, ist aber viel magenschonender und sicherer für die meisten Menschen, wenn es korrekt angewendet wird.
Wofür ist es genau gut?
Paracetamol wirkt sehr gut bei:
- Spannungskopfschmerzen
- Fieber durch Grippe oder Erkältung
- Leichten Muskelschmerzen
- Zahnschmerzen
- Schmerzen nach Impfungen
- Allgemeinem Unwohlsein
Es wirkt nicht so gut bei starken Entzündungen (z. B. Verstauchungen, schwere Prellungen, Arthritis), aber für alltägliche Beschwerden ist es perfekt.
Wie wirkt es im Körper?
Es wirkt direkt auf das Nervensystem, um das Schmerzempfinden zu reduzieren und die Körpertemperatur zu regulieren. Es reizt den Magen nicht, beeinflusst die Blutgerinnung nicht und verursacht keine Entzündungen. Deshalb empfehlen Ärzte und Apotheker es oft als erste Wahl in vielen Alltagssituationen.
Schnelle Tipps zur richtigen Anwendung
- Nicht mit Alkohol mischen: Das ist die wichtigste Kombination, die Sie vermeiden sollten.
- Wenn Sie es mehrere Tage einnehmen müssen, halten Sie sich an die empfohlene Dosis.
- Kombinieren Sie es nicht mit anderen „Grippemitteln“, ohne das Etikett zu prüfen: Viele enthalten bereits Paracetamol.
- Wenn der Schmerz von einer Entzündung kommt, könnte ein NSAR wie Ibuprofen besser wirken.
Empfohlene Dosierung
Die übliche Dosis für Erwachsene beträgt 500 mg bis 1 g alle 6–8 Stunden, ohne 3 g pro Tag zu überschreiten, es sei denn, es wird ärztlich verordnet. Bei Kindern richtet sich die Dosis nach dem Gewicht, daher sollten Sie immer die kindgerechte Darreichungsform prüfen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass es nicht wirkt, erhöhen Sie die Dosis nicht auf eigene Faust. Besser ist eine Kombination aus Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und, falls nötig, einem anderen verträglichen Medikament nach professioneller Empfehlung.
Wann sollte man Paracetamol statt Ibuprofen wählen?
Im Allgemeinen ist Paracetamol die bessere Wahl, wenn Sie haben:
- Gastritis oder Magenbeschwerden
- Unverträglichkeit gegenüber NSAR
- Fieber durch eine virale Infektion
- Wiederkehrende Kopfschmerzen
Wenn Sie jedoch sichtbare Entzündungen, starke Zahnschmerzen oder eine schwere Prellung haben, könnte Ibuprofen besser wirken. Jedes Medikament hat seinen eigenen Anwendungsbereich.
Wann sollte man KEIN Paracetamol verwenden?
- Wenn Sie eine Lebererkrankung haben (vorher Rücksprache halten).
- Wenn Sie regelmäßig Alkohol konsumieren.
- Wenn Sie bereits ein grippales Medikament mit Paracetamol einnehmen.
Fazit
Paracetamol ist sicher, leicht zugänglich und praktisch. Wenn Sie alltägliche Beschwerden lindern möchten, ohne den Magen zu reizen und ohne Risiko von Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten, ist es oft die ideale Wahl. Verwenden Sie es in der richtigen Dosierung und konsultieren Sie bei Zweifeln immer einen Fachmann, um die beste Behandlung für Sie zu wählen.